Computer ziehen in den Kampf

Während die Vereinten Nationen noch über Richtlinien für einen etwaigen militärischen KI-Einsatz diskutieren, wurden durch den Ukraine-Krieg bereits Tatsachen geschaffen. Die US-Datenfirma Palantir hat dem Kriegsstellvertreter der USA, also der Ukraine, eine auf KI basierende Software zur Verfügung gestellt, um den gegenwärtigen Krieg endlos fortsetzen zu können. Dabei handelt es sich nicht um autonome Kampfroboter, die den Menschen ersetzen können.

Der Sicherheitsexperte der Bundeswehr-Uni in München, Frank Sauer, äußert sich so: Es gelte Kriege effektiver zu machen und sie „massiv zu beschleunigen“. Dazu brauche es leistungsfähige Computer, die schneller als ein menschliches Hirn arbeiten können. Palantir sei in der Lage, schnell dem Pentagon die entsprechenden Unterlagen zu liefern. Sauer appellierte dringend dazu, „internationale Richtlinien“ zur Verwendung von KI zu Militärzwecken aufzustellen. Dadurch gelinge es zugleich, „Kriegsverantwortung zu verschleiern“, wird hinter vorgehaltener Hand eingestanden.

Es wird Zeit, dass der Weltöffentlichkeit durch die internationale Friedensbewegung reiner Wein eingeschenkt werde. Bevor es, wie im Vorfeld des Zweiten Krieges, zu spät ist.

Dr. Dieter Langer, Bernau bei Berlin, OT Birkenhöhe