Daimler Hauptversammlung in Berlin

 Rund 6.000 Aktionärinnen und Aktionäre kamen zur Hauptversammlung von Daimler in den Berliner CityCube der Messe Berlin. „Für Daimler war 2017 das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte“, erklärte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter von Mercedes-Benz Cars.

 

Mit insgesamt mehr als 289.300 Mitarbeitern setzte der Konzern rund

3,3 Millionen Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 164,3 Mrd Euro, das Ebit betrug 14,7 Mrd Euro und lag damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Das Konzernergebnis stieg auf 10,9 Mrd Euro. Aufgrund der guten Ergebnisse wird Daimler eine Dividende von 3,65 Euro pro Aktie zahlen.

 

Zetsche betonte in seinen Ausführungen auch die Verantwortung der Autoindustrie: „Ohne jeden Zweifel: Wir Automobilhersteller stehen in der Verantwortung, wenn es darum geht, individuelle Mobilität, Klimaschutz und Luftreinhaltung in Einklang zu bringen“. Dazu sollen ein Antriebsmix sowie die E-Mobilität beitragen. Bis 2022 will Daimler in jedem Segment mindestens eine elektrifizierte Variante anbieten. In Nordamerika ist der smart bereits komplett elektrisch.

Foto: Günter Meißner

Noch 2018 sollen mehr als ein Dutzend neue Pkw-Modelle eingeführt werden. Die neue G-Klasse wurde bereits Anfang dieses Jahres vorgestellt. In Genf wurde der neue Sportwagen AMG GT 4-Türer gezeigt, der auch alltagstauglich ist. Neuheit des Jahres ist bei den Vans der Sprinter, der in über 1.700 Grundvarianten angeboten werden kann. Den Sprinter Vito gibt es in Zukunft auch als Elektrofahrzeug. Zudem wird am autonomen Fahren gearbeitet um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Ein Ziel ist, Anfang der 2020er Jahre die ersten selbstfahrenden Taxis auf die Straße zu bringen, die dann elektrisch fahren.

 

Die Mobilitätsdienstleistungen sollen ausgeweitet werden um den Verkehr zu reduzieren und gleichzeitig zur Reinhaltung der Luft beizutragen. Deshalb wird gemeinsam mit BMW die Carsharing-Flotte betrieben und Mitfahrdienste angeboten werden.

 

Um alle Ziele zu erreichen, werden bis zum Ende der Dekade vier neue Werke in Polen, Ungarn, Russland und China die Produktion aufnehmen.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press