Deutsche Bahn baut Intercity-Flotte aus
Die Deutsche
Bahn bringt zusätzliche Fernverkehrszüge auf die Schiene. 17 Doppelstockzüge
des Herstellers Stadler verstärken kurzfristig die bestehende Fahrzeugflotte.
Bereits am 8. März kommen die ersten neun elektrischen Triebzüge auf der neuen
Intercity-Linie Rostock–Berlin–Dresden zum Einsatz. Die DB übernimmt die
Fahrzeuge von der österreichischen Westbahn.
Frisch lackiert im weißen IC-Design präsentierte sich jetzt der erste neue
Doppelstockzug im Berliner Hauptbahnhof der Öffentlichkeit.
DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Der jüngste Flottenzuwachs macht
einen ganztägigen Zwei-Stunden-Takt zwischen Rostock, Berlin und Dresden
möglich. Mit neuen Zügen und neuen Angeboten leisten wir Schritt für Schritt
unseren Beitrag für den Klimaschutz und die Mobilitätswende in Deutschland.“
Die neuen Intercity-Züge sind elektrisch angetriebene vierteilige Einheiten mit
300 Sitzplätzen. Sie verfügen über WLAN, ein Reservierungssystem, moderne
Fahrgastinformationssysteme und haben Platz für ausreichend Gepäck und acht
Fahrräder. In zwei Reisecafés werden Getränke und Snacks angeboten.
Panoramascheiben im Ober- und Unterdeck sowie abwechslungsreiche
Sitzlandschaften tragen zu einer angenehmen Reise bei. Mobilitätseingeschränkte
Fahrgäste erreichen den Zug über eine mitgeführte Rampe. Es stehen zwei
Rollstuhlstellplätze und ein behindertengerechtes WC zur Verfügung. Ein
Wegeleitsystem in Brailleschrift erleichtert die Orientierung.
Die Fernverkehrslinie Dresden–Berlin–Rostock ist Teil der neuen
Unternehmensstrategie „Starke Schiene“, mit der die DB mehr Verkehr auf die
Schiene bringen will. Ziel ist es, die Anzahl der Fernverkehrsreisenden auf 260
Millionen Kunden pro Jahr zu verdoppeln.
Das Beschaffungsvolumen zur laufenden Modernisierung des DB Fernverkehr umfasst
8,5 Milliarden Euro. Insgesamt investiert die Deutsche Bahn deutlich über zwölf
Milliarden Euro in ihre Fahrzeugflotte.
Ein Beitrag von Edelgard Richter / Dela Press