Die Reiseapotheke nicht vergessen!

Die Barmer GEK erinnert daran, das zu einem gelungenen Urlaub auch die Reiseapotheke gehört um im Falle eines Falles für alle kleinen Wehwehchen gerüstet zu sein.

Natürlich hängt die Ausstattung der Reiseapotheke vor allem von dem persönlichen Gesundheitszustand und dem Reiseziel ab. Laut Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer GEK, gehören aber ein paar grundsätzliche Dinge in jedes Handgepäck. „Bevor die Reise losgeht, sollte man beim Packen an Mittel gegen Übelkeit und Verdauungsbeschwerden sowie Schutz vor Sonne und Insekten denken. Außerdem sind Pflaster, Verbandsmaterial, Schere und Desinfektionsmittel zur Behandlung kleinerer Wunden hilfreich„.

Reisende mit chronischen Krankheiten, die auf Dauermedikamente angewiesen sind, sollten als Sicherheitsreserve etwas mehr einpacken als für den Zeitraum normalerweise benötigt würde. Gleiches gilt für Allergiker. „Je nach Reiseziel kann es im Ausland kompliziert sein, rasch an spezielle Medikamente zu gelangen, falls etwas verloren gegangen ist oder sich die Rückreise verschiebt„, erklärte die Apothekerin.

„Besonders in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern ist die medizinische Versorgung nicht mit der in Deutschland vergleichbar. Rechtzeitig vor Antritt der Reise sollte man daher mit seinem Hausarzt die nötigen Impfungen und Besonderheiten im Urlaubsland besprechen„, empfiehlt Heidi Günther. Am besten einige Wochen vor dem Reisetermin, falls der Impfschutz aufgefrischt werden muß.

„Aspirin„ ist beispielsweise in den Tropen tabu. Der darin enthaltene Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) könnte den Verlauf bestimmter Tropenkrankheiten wie Dengue-Fieber oder Malaria dramatisch verkomplizieren. In diesem Fall sind Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Paracetamol vorzuziehen. Darüber hinaus bietet das Auswärti9ge Amt aktuelle Informationen zu allen Ländern an und gibt unter anderem Hinweise zur medizinischen Versorgung vor Ort.

Um eventuelle Schwierigkeiten bei der Zollkontrolle auszuschließen ist es ratsam, sich von seinem Hausarzt eine Bescheinigung geben zu lassen, in der alle Medikamente aufgeführt sind. Auch sollten die täglich einzunehmenden Medikamente nicht im Koffer, sondern im Handgepäck transportiert werden, falls der Koffer bei einer Flugreise abhanden kommt. gm