„ Ein bin bisschen Frieden“

Der Friedensplan der Linken setzt auf Realismus

Vor 40 (!) gewann die damals 17-jährige Sängerin Nikole mit Ein bisschen Frieden“ den Grand Pix. 2022 scheint der gesungene Friedenswunsch aktueller denn je. Sie werde nicht müde, für den Frieden zu singen, sagte sie einmal und ergänzte: „Dieses Lied und ich sind untrennbar.“

Dieses Lied entstand inmitten der atomaren Hochrüstung zwischen den USA und der Sowjetunion. Jetzt ist diese Angst wieder da. Die Angst der Krieg könnte auf ganz Europa übergreifen, weil -je mehr NATO-‚ Waffen in die Ukraine gelangen, desto länger könnte dieser Krieg dauern und damit immer gefährlicher werden.

Deshalb hat die LINKE einen Friedensplan unter dem Titel Für eine Verhandlungsperspektive – Schritte zur Deeskalation im Ukraine-Krieg“ vorgelegt, der an die Überlegung der UNO anknüpft, in dem Russland aufgefordert wird, „sich auf die Position des 23. Februar 2022 zurückzuziehen“. Der Vorsitzende der LINKEN, Martin Schirdewan betont ausdrücklich, dass das Eintreten für Friedensverhandlungen  n i c h t als Parteinahme für Russland zu werten sei. Im Gegenteil. Der Krieg gegen die Zivilbevölkerung wird unverändert scharf verurteilt.

Man darf gespannt sein, was beim Treffen zwischen den US-Präsidenten und seinen ukrainischen Amtskollegen im Sinne des Friedens für die Welt herausgekommen ist.

Karlheinz Vettorazzi aus Schwedt sieht. sich zu der Frage veranlasst: „Könnte es sein, dass die USA und die EU eine Mitschuld am Krieg in der Ukraine haben?“. Er beantwortet sich die Frage gleich selbst und erinnert an historische Fakten: „Voraussetzung für die im Jahr 1990 angestrebte Wiedervereinigung…

war der Abzug der Sowjetarmee aus der DDR“ (die ja absprachegemäß auch erfolgte). „Zur Beschwichtigung Moskaus gab der Westen zu verstehen, dass die NATO nicht nach Osten expandieren werde“ (was bekanntlich nicht erfolgte). Alles leere Worte. Der Kreml fühlte sich hintergangen. Konsequenz. Wörtlich Vettorazzi: „Es gibt (heute) nur eine Lösung, um einen Weltenbrand zu verhindern, ein sofortiger Waffenstillstand und Verhandlungen mit Russland“.

Diesmal geht es um weit mehr als um die Erfüllung der Sehnsucht nach ein bisschen Frieden. Diesmal geht es letztlich um die Existenz unseres Erdball und damit letztlich n unser aller Leben.                        Dr. Dieter Langer.