Ein Modellprojekt

13.05.17

Bei langfristig geplanten Reparatur- und Austauscharbeiten wollen die Berliner Versorgungsunternehmen sich in Zukunft besser abstimmen, um ein mehrmaliges Aufgraben von Straßen zu vermeiden. Für dieses Ziel haben die Berliner Wasserbetriebe, die Vattenfall-Tochter Stromnetz Berlin GmbH, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Gasag-Tochter NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG, die Tempelhof Projekt GmbH sowie die Senatsverwaltung für Verkehr und das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg eine Absichtserklärung unterschrieben. Darin verpflichten sich die sieben Partner zu koordinierten Tief-, Leitungs- und Straßenbauarbeiten. Neben der Zeitersparnis beim Bau fallen auch die Kosten für die Wiederherrichtung der Oberflächen nur einmal an und lassen sich unter den Partnern teilen.

 

Als Modellprojekt dient die Grunderneuerung des Tempelhofer Damms vom Platz der Luftbrücke bis zur Borussiastraße in einer Länge von 2,2 Kilometern. Auf einer Breite von 43 Metern soll der komplette Raum von Bürgersteigen, Rad- und Verkehrsspuren bis zu Grünflächen unter der Leitung der Berliner Wasserbetriebe zeitgemäß neu ausgebaut werden. Neue Trink-, Abwasser- und Gasleitungen und Stromkabel sollen auf diesem Abschnitt verlegt werden. Außerdem müssen die Kabel für die Telekommunikation berücksichtigt werden. Zudem muss der hier verlaufende rund 90 Jahre alte Tunnel der U-Bahn abgedichtet werden.

 

Die Baumaßnahmen sollen jeweils erst auf der einen und dann auf der anderen Seite des Tempelhofer Damms durchgeführt werden. Der Verkehr wird während der Bauzeit, wie jetzt auch, jeweils auf einer Seite in zwei Spuren je Richtung geführt.

 

Da die Wasserbetriebe den Hauptanteil der Investitionen mit 40 Mio Euro tragen, hat sie auch die Koordinierung der Arbeiten übernommen. Baubeginn soll 2022 sein wegen der umfangreichen Planung der Arbeiten und der Ausarbeitung der erforderlichen Ausschreibungsunterlagen.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.