Gegen Grippe impfen
Auch wenn die beste Impfzeit Oktober und November ist, rät DEKRA zu einer Grippeschutzimpfung auch noch im Dezember oder Januar. „In den vergangenen Jahren begann die Grippewelle meist im Januar und dauerte dann zwölf bis 16 Wochen“, sagt Karin Müller, die in Berlin ansässige Leitern des DEKRA Fachbereichs „Mensch und Gesundheit“. „Ein Impfschutz ist nach zehn bis 14 Tagen aufgebaut, so dass eine Impfung durchaus noch Sinn macht.“
Müller erinnert daran, dass die Grippesaison 2016/2017 eine schwere war und besonders ältere Menschen stark getroffen habe. Wie das Robert Koch-Institut beklagt auch sie, dass die Impfquote bei Senioren mit gerade einmal 35 Prozent besonders niedrig sei. „Dabei ist es gerade diese Gruppe, die neben chronisch Kranken und Schwangeren ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe trägt“, so die Fachbereichsleiterin. Auch Menschen, die im Bereich Medizin oder Pflege tätig seien, sollten mit gutem Beispiel vorangehen und sich aufgrund ihrer beruflichen Situation impfen lassen.
„Ein zusätzlicher Schutz vor Grippe ist natürlich auch regelmäßiges Händewaschen“, so Müller. Dies solle man ohnehin das ganze Jahr über tun, vor allem wenn man viel in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sei oder viel Kontakt zu anderen Menschen habe. Dennoch: Der beste Schutz vor einer Grippe sei immer noch die Impfung, auch wenn die nicht hundertprozentig schütze. Wer trotz Impfung erkranke, könne aber mit einem glimpflicheren Verlauf rechnen.
Die Fachbereichsleiterin weist darauf hin, dass neben jedem Hausarzt auch Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine Grippeschutzimpfung anbieten könnten. Diese Impfung könnten dann beispielsweise auch beauftragte DEKRA Betriebsärzte in den Unternehmen durchführen. Nähere Informationen dazu bietet das DEKRA Zentrum für Arbeitsmedizin in der Nürnberger
Straße 61-61 in 10787 Berlin unter 030.547167380.
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.