Herzlich willkommen in der über1250 Jahren alten Waidstadt Erfurt.

 Haben Sie Lust auf einen spannenden und abwechslungsreichen Ausflug ? Dann besuchen Sie uns in der über 1250 Jahren alten Waidstadt Erfurt und möchten Sie einladen , unsere Original-Blaudruckwerkstatt zu besuchen.

 

Sicher werden einige von Ihnen jetzt fragen, was ist Waid ? Ganz einfach, Waid ist eine gelbblübende, zweijährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse..

Die indfgohaltigen Waldblätter wurden nach der Ernte mit einer besonderen Müh­le, der Waldmühle – eine soche befindet sich übrigens in unmittelbarer Nähe unse­rer Werkstatt: auf dem Gelände des egaparks –zerrnahlen und in feuchtem Zustund vergoren, wobei das in der Pflanze enthaltene Indoxyl unter Bindung von Indigo zersetzt wird.

Der Waid, zeitgenössisch aJs „“Goldenes Vies der Thüringer“ bezeichnet, bestimmte lüber Jahrhunderterte Wirtschafts-und Handelsleben der Stadt Erfurt.  

Der Nieder­gang des Färberwalds begann mit der Entdeckung der Seewege nach Indien und der Einfuhr des bengalischen Indigo.

Für Erfurt hatte dieser Vorgang damals ruinöse Folgen, wurde doch dadurch der Waldanbau und Waldhandel verdrängt.

Als wir unsere Werkstatt einrichteten, war in Erfurt und Umgebung der handwerk­liche Blaudruck sowohl mit Wald als auch mit Indigo lange erloschen.

Wir stellten uns der Herausforderung, das alte, inzwischen selten gewordene Handwerk wie­derzubeleben.

Heute würde man den Vorgang so beschreiben:

Man nehme rohe Ware (Leinen, Batist oder Nestel) koche sie aus und mangele sie.

Nun lege man die Stoffbahnen auf einen gepolsterten Tisch und drucke mit einem gestochenenen oder geschnitzten Model aus Holz oder Metall den Popp auf den Stoff.

Donoch beginne man mit dem Färben.

Dabei wird der pulverisierte blaue Farbstoff (Wald oder Indigo) oder Indiqo) unter Zusatz ven Kalk und Eisenvitriol angesetzt, bis eine gold­gelbe, sauerstoffarme Lösunq entsteht.

Jetzt befestige man das bedruckte Textil on den Häkchen eines Eisenkranzcs und hänge es so, dass zwischen den einzelnen Sbahnen genügend Luft bleibt und sie einander nicht berühren können.

Nun tausche man das Ganze mehrmals in die Küpe mit Farbe, und ziehe dann wieder den Sttoffkranz heraus.

So sieht man wie sich durch den Qxidationsprozess der Luft, das Gewebe van Mal zu Mal blauer verfärbt.

Jetzt stauche man die überschüssige Farbe heraus und lege den Stoff in ein schwefelsaures Bad, wodurch der aufge­druckte Papp gelöst wird.

Bald tritt das Muster in seinem ursprünglichen Weiß, her­vor, worauf man alles mehrmals spüle, bis das Wasser klar bleibt.

Zum Schluss versehe man den Blaudruck mit Appretur, hönge ihn sorgsam zum Trocknen in die Sonne und bügele ihn glatt.

 

Überzeugen Sie sich selbst, mit welcher Liebe und Sorgfalt unsere Blaudrucke gefertigt werdeauen Sie zu, wie Kunst und Handwerk zusammenfinden und Original Erfurter Blaudrucke entstehet.

Sigritt Weiß

Blaudruckmeister Anerkannter Kunsthandwerker

Mühlbergweg 32

99094 Erfurt-Hochheim

Tel./Fax 0361 /2252 430

Besuchszeiten möglichst nach telefonischer Absprache täglich (auch am Wochenende) für Gruppen und Einzelpersonen.