Kapazitäten erhöht
Das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) hat in seinen Laboren am Standort Frankfurt (Oder) eine Analysekapazität auf COVID-19 von 200 Tests pro Tag aufgebaut. Zusätzlich stellt die Bayer AG ihre Laborkapazitäten für die COVID-19-Ana-lyse zur Verfügung. Am Standort des Unternehmens in Berlin-Wedding entsteht auf zwei Etagen ein Testlabor, sodass hier künftig jeden Tag bis zu 1.000 zusätzliche SARS-CoV-2 Tests durchgeführt werden können. Die für die Analysen benötigten Geräte und Personal stammen aus allen Bereichen der Forschung und Entwicklung bei Bayer.
Dazu erklärt Dr. Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung in Berlin: „Wir sind dem Landeslabor Berlin Brandenburg und der Bayer AG dankbar, dass sie gemeinsam so schnell an einer unbürokratischen Lösung gearbeitet haben. Mit der Erhöhung der Testkapazitäten leisten wir einen weiteren Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie“.
Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, sagte: „Es ist wichtig, dass wir die Test- und Laborkapazitäten auf COVID-19 schnell ausbauen, um die Lage besser bewerten und den Anstieg der Neuinfektionen spürbar verlangsamen zu können. Die Unterstützung des Landeslabors Berlin-Brandenburg durch Personal und Laborgeräte der Bayer AG ist da von unschätzbarem Wert. Wir müssen in den kommenden Wochen noch mehr testen, um unser Gesundheitswesen funktionstüchtig zu halten.“
PD Dr. Frank Wissmann, Direktor des Landeslabor Berlin-Brandenburg – Institut für Lebensmittel, Arzneimittel, Tierseuchen und Umwelt, informierte: „Die Zusammenarbeit mit der Bayer AG ermöglicht uns innerhalb kürzester Zeit die Analysemöglichkeiten im Landeslabor deutlich zu erhöhen. Damit können wir bei denTrägerländern zusätzliche Untersuchungskapazitäten von ca. 1000 Tests pro Tag zur Verfügung stellen.“
Zur Kooperation: Im Rahmen der Kooperation zwischen der Bayer AG und dem Landeslabor Berlin-Brandenburg fungiert der LLBB-Standort Berlin-Adlershof dabei als Logistikzentrale für beide Analyselabore: hier gehen die Proben ein, werden aufbereitet und in die beiden Analyselabore nach Frankfurt (Oder) und Berlin-Wedding geschickt. Im Anschluss werden die Ergebnisse dann an das Landeslabor in Berlin-Adlershof zurückgemeldet. Für einen optimalen Ablauf sorgt die klare Aufgabenteilung: das Landeslabor nimmt die Proben an und bereitet sie so auf, dass nur noch nichtinfektiöses Material nach Frankfurt (Oder) oder zum Bayer-Standort transportiert werden muss. Dort finden dann die eigentlichen Analysen des Probenmaterials statt.
Ein Beitrag von Edelgard Richter / Dela Press