Kooperationspartner ‚Tolerantes Brandenburg‘

Im Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit hat die Koordinierungsstelle ‚Tolerantes Brandenburg‘ mit der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit einen neuen Kooperationspartner. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Martin Gorholt, unterzeichnete heute in der Potsdamer Staatskanzlei eine entsprechende Übereinkunft mit dem Leiter der Regionaldirektion, Bernd Becking. Darin vereinbaren beide Seiten eine enge inhaltliche Zusammenarbeit sowie die Entwicklung gemeinsamer Projekte. Es ist bereits die 45. derartige Kooperation des ‚Toleranten Brandenburg‘.

 

Staatssekretär Gorholt begrüßte die Vereinbarung ausdrücklich: „Mit der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit konnte das ‚Tolerante Brandenburg‘ einen weiteren starken Partner gewinnen. Gemeinsam können wir viele Menschen erreichen und den Kampf für eine starke Zivilgesellschaft und für Integration weiter voranbringen. Die Unterzeichnung ist ein weiterer Brückenschlag zwischen wichtigen gesellschaftlichen Akteuren und dem Handlungskonzept ‚Tolerantes Brandenburg‘. Mit vereinten Kräften werben wir für ein tolerantes Brandenburg ohne Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.“

 

Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, sagte: „Bei der Bundesagentur für Arbeit in der Hauptstadtregion ist Toleranz und Vielfalt im Arbeitsalltag fest verankert – sowohl in den Brandenburger Arbeitsagenturen wie auch in den Jobcentern. Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz haben bei uns keinen Platz. Menschen aus 42 Ländern arbeiten bei uns in den Arbeitsagenturen und Jobcentern. Das ist gelebtes Miteinander. Mit unserer Arbeit unterstützen wir zudem gezielt die große gesellschaftliche Aufgabe, Geflüchtete und Migranten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies leistet einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Fachkräftesicherung für Brandenburg. Unter dem Dach von ‚Tolerantes Brandenburg‘ stehen wir mit den Partnern für friedliches Zusammenleben, Weltoffenheit und Wertschätzung gegenüber allen Menschen.“

 

Das ‚Tolerante Brandenburg‘ kooperiert seit 2006 mit Partnern aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Mit Hilfe von Kooperationsverträgen werden diese in die Arbeit des ‚Toleranten Brandenburg‘ eingebunden. Bei regelmäßigen Treffen wird die Zusammenarbeit konkretisiert. In den vergangenen Jahren sind viele beispielhafte Projekte entstanden. Gemeinsam mit der AOK wurde der Fußballtag für Vielfalt und Toleranz ins Leben gerufen und mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg wurde die Broschüre „Rechtsextremisten/innen nicht auf den Leim gehen: Ein Ratgeber für die Gastronomie und Hotellerie“ erstellt. Zudem haben die Koordinierungsstelle und die Kooperationspartner in den vergangenen Jahren gemeinsame Erst- und Jungwählerkampagnen entwickelt, um für eine breite Wahlbeteiligung unter Jugendlichen zu werben.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.