Michael Müller: „Todesstrafe darf es nicht mehr geben, nirgendwo!“ Internationale Kampagne „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Seit 2003 beteiligt sich Berlin jedes Jahr am 30. November durch die grüne
Beleuchtung des Turmes des Roten Rathauses am internationalen Aktionstag
„Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“. Auch in diesem Jahr wird
der Rathausturm wieder von innen grün beleuchtet. Der internationale Tag Städte
für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ wird von der italienischen
„Gemeinschaft Sant’Egidio“ initiiert.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Die Kampagne der
Gemeinschaft Sant’Egidio, eine christliche Laienbewegung, die sich für Frieden
und Gerechtigkeit einsetzt, hat unsere Unterstützung. Berlin wird wie jedes
Jahr seit 2003 gemeinsam mit vielen anderen Städten ein Zeichen gegen die
Todesstrafe und ein Zeichen der Solidarität mit allen denjenigen, die gegen
diese barbarische Strafe kämpfen, setzen. Todesstrafe darf es nicht mehr geben,
nirgendwo!“
Seit Beginn der Kampagne wurden in über 100 Ländern Veranstaltungen zur
Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur der Achtung
des menschlichen Lebens zu stärken. Der internationale Tag „Cities for Life”
ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für die Achtung
der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. In Deutschland haben sich
in den vergangenen 17 Jahren fast 300 Städte (darunter viele Großstädte wie
Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Köln, Leipzig, Hannover) beteiligt. Neu
hinzugekommen sind in diesem Jahr u.a. Frankfurt und Dortmund.
Vieles hat sich in den vergangenen Jahren zum Positiven verändert. Mittlerweile
ist die Zahl der Länder auf 140 gestiegen, die die Todesstrafe per Gesetz
abgeschafft haben oder in der Praxis nicht mehr anwenden.
Aber insbesondere aus den Krisengebieten des Nahen Ostens sind im Zusammenhang
mit dem Terrorismus steigende Vollstreckungszahlen zu registrieren. Daher
bleibt die Bedeutung dieses globalen Einsatzes für eine Kultur des Lebens
bestehen und dringend erforderlich. Es gibt in manchen Ländern auch Tendenzen,
die Todesstrafe wieder einzuführen.
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Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin, Telefon: (030) 9026-2411