Mutter-Courage für Eisern-Union

Foto : Klaus Dyba / honorarfrei

Dagmar Manzel gilt als eine der wandlungsfähigsten Künstlerinnen in Deutschland – eine Berliner Schauspielerin un*d Sängerin, die unlängst ihren 65. Geburtstag feierte. Den Tag feierte sie so, wie man es nicht unbedingt erwartet hätte. Sie ging mit einem ihrer vielen Freunde ein Spiel des 1. FC Union angucken. Wörtlich: „Ich schaue gerne Fußball (auch Frauenfußball) und trinke dazu ein Bierchen. Ich fiebere jedes Mal total mit. Das finde ich vollkommen entspannend.“

Dagmar Manzel verköperte schon viele Rollen. Wieder wörtlich: „Allen voran Mutter Courage. Diese Figur aus Bertolt Brechts berühmten Drama “ Mutter Courage und ihre Kinder“, die während des Dreißigjährigen Krieges durchs Land reiste und versuchte, ihre drei Kinder am Leben zu halten.“ Die Beziehungen zur Jetztzeit sind unverkennbar. Mit 65 kommt man an einen Lebenseinschnitt – Manzel: „…eine Zeit, in der ich nicht mehr muss, sondern nur noch will.“ In diesem Sinne nachträglich alles erdenklich Gute bis zum nächsten Mal. Wenn erneut Bilanz gezogen wird. Wieder wörtlich: „Ich verschwinde nicht von der Bühne und der Leinwand.“

Dagmar Manzel: Schauspielerin, Sängerin und Fußballfan (besonders von 1. FC Union). Sie erhielt zweimal den Deutschen Fernsehpreis sowie zweimal den Adolf-Grimme-Preis und einmal den Bayrischen Fernsehpreis. Außerdem wurde sie mit dem „Goldenen Vorhang“ für die beste weibliche Nebenrolle im einem Film geehrt

Dr. Dieter Langer / Günter Meißner