Nana Mouskouri auf Tour: „Forever Young“

Fast 2 Stunden Non-Stop, Titel an Titel – die begnadete Stimme der 84-jährigen Nana Mouskouri zog das Berliner Publikum im Admiralspalast in ihren Bann. Begleitet von vier instrumentenvariablen Musikern sang die Künstlerin aus Chania auf Kreta ihr schon historisches Repertoir von Liedern, Songs und Balladen.

Die charismatische Grande Dame zelebrierte mit dem Publikum die Songs jener Künstler, die sie am meisten inspiriert und beeinflusst haben. Ein Konzert ohne Pause. Eine Reise durch ihr Leben und die Verehrung an ihre großen Kollegen.

Sie sang griechisch, französisch, englisch und deutsch. Man merkte ihr an, wie gern sie für die Berliner sang. Der Saal hat teilweise getobt, aber alles sehr diszipliniert. Mit dem Lied „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“ erinnerte sie an ihren internationalen Karrieredurchbruch, der mit der Landung auf dem Flughafen Tempelhof begann.

Zugleich eine Hommage an die von ihr verehrte Marlene Dietrich. Von der sang sie: „Vor der Kaserne, vor dem großen Tor…“ und weitere Titel. Aktuell widmete sie den Kindern der Welt zum UNICEF-Tag das Lied „In the Ghetto“.

Seit mehr als 50 Jahren steht sie auf der Bühne, der unvergessene Weltstar: Mit mehr als 300 Goldenen, Platin- und Diamantenen Schallplatten, sowie mit über 250 Millionen verkauften Alben ist sie nach Madonna die erfolgreichste Sängerin aller Zeiten.

Nana Mouskouri begann mit 15 Jahren eine Ausbildung am Hellenischen Konservatorium in Athen. Auch wenn die junge Künstlerin Jazz bevorzugte, studierte sie dort acht Jahre lang klassischen Gesang und Klavier. 1958 wurde sie Sängerin der Jazzband The Athenians. Nur kurze Zeit später lernte sie den Komponisten Manos Hadjidakis kennen, dessen Songs Nana Mouskouri schließlich zum großen Durchbruch verhalfen. Sie sang in ihrer Karriere mehr als 1350 Songs in elf verschiedenen Sprachen.

Ihr Album „Forever Young“ widmet Nana Mouskouri ihren alten Weggefährten: Jeder einzelne Song erzählt seine ganz eigene Geschichte. Auf dem Album sind Werke wie „Everything I Do“ (Bryan Adams), welcher sie an ihren Lieblingsfilm „Robin Hood – König der Diebe“ und ihren Jugendschwarm Kevin Kostner erinnert, „Hallelujah“ von Leonard Cohen, mit dem sie befreundet war. Ihre Platte „Forever Young“ kennt kein Alter, Genres oder Grenzen, es lebt von verschiedensten Einflüssen und Stilen. Damit hat Nana Mouskouri ein Werk für die Ewigkeit geschaffen. gk

Fotos: gm

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