Neue Alexander von Humboldt-Professoren

Vier Wissenschaftler aus dem Ausland sollen 2019 den höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands erhalten und nach Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen wechseln.

 

Ein Physiker, ein Strukturbiologe, ein Neurowissenschaftler und ein Mathematiker wurden für Deutschlands höchstdotierten internationalen Forschungspreis ausgewählt. Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotiert. Mit ihr werden weltweit führende und bislang im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen ausgezeichnet. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen. Die neu Ausgewählten forschen derzeit im Vereinigten Königreich, in den USA, in Belgien und Spanien. Das Preisgeld ist für ihre ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland bestimmt. Die Auszeichnung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Die neuen Preisträger wurden aus insgesamt sieben nominierten Wissenschaftlern aus Belgien, Kanada, Spanien, den USA und dem Vereinigten Königreich ausgewählt. Sie treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis vorgeschlagen haben. Nehmen die Wissenschaftler die Humboldt-Professur an, wird ihnen der Preis im Mai 2019 verliehen.

  • Der Physiker Malte Gather, von der University of St Andrews, Vereinigtes Königreich, wurde von der Universität zu Köln nominiert.
  • Jens Meiler, Strukturbiologe an der Vanderbilt University, USA, wurde von der Universität Leipzig nominiert.
  • Der Neurowissenschaftler Dietmar Schmucker vom VIB-KU Leuven Center for Brain and Disease Research, Belgien, wurde von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn nominiert.
  • Der Mathematiker Enrique Zuazua von der Universidad Autónoma de Madrid und dem DeustoTech, Bilbao, Spanien, wurde von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg nominiert.

 

Die Humboldt-Professur eröffnet deutschen Hochschulen die Chance, Spitzenkräften international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen zu bieten und ihr eigenes Profil im weltweiten Wettbewerb zu schärfen. Der Preis beinhaltet zugleich die Verpflichtung, den neuen Humboldt-Professoren eine langfristige Perspektive für ihre Forschungen in Deutschland zu bieten. Bislang wurden insgesamt 71 Wissenschaftler, darunter 14 Frauen, auf eine Humboldt-Professur berufen, um mit dem Preis aus dem Ausland nach Deutschland zu wechseln.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.