Pfingsten fliegen die Bomber

DC3 in Tempelhof ©USAF

Anläßlich 70 Jahre Luftbrücke organisiert der Förderverein eine Flugwoche der

besonderen Art: Mit der Initiative „Berlin Airlift“ wird vom 10.-18. Juni 2019 mit rund 40 Original-Rosinenbombern eine kleine Luftbrücke gestartet. Das Spektakel beginnt auf dem Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim, geht weiter mit dem Flug nach Faßberg, wo die DC 3  und -4 vom 13. bis 15. Juni zu besichtigen sind. Von Faßberg fliegen die Rosinen- und Kohle-Bomber Richtung Berlin. Sie werden vom 15. bis 18. Juni auf dem Flugplatz Schönhagen bei Trebbin stationiert sein. Das neue Berlin – früher Politsumpf West und  Diktatur Ost – hat die Landerechte für die History-Piloten verweigert…

Kaffee in Dosen, Zigaretten, Kaugummi und Kohle – das sind einige der Güter, die den Berlinern während der Blockade beim Überleben halfen. Wichtiger Stützpunkt für die Maschinen der Alliierten, die 1948 und 1949 Berlin anflogen, war der Fliegerhorst Faßberg in Niedersachsen. Bis zu 450 Bomber am Tag starteten dort mit Hilfsgütern für das von den Sowjets eingeschlossene Berlin.

Von Faßberg starteten Weihnachten 1948 auch die Maschinen der US und der Royal Airforce, die in der „Operation Weihnachtsmann“ Berliner Kindern Geschenke von Spendern aus der ganzen Welt brachten.

Für die Veranstalter aus Hamburg ist die historische Luftbrücke 2019 eine besondere Herausforderung. Flugzeugeigentümer aus vielen europäischen Ländern und sogar aus Australien wollen mitmachen. Allein 14 „Candy Bombers“ sollen aus den Vereinigten Staaten kommen. Kompliziert für diese die Logistik. Denn die Rosinenbomber können kein Kerosin tanken. Sie benötigen verbleites Flugbenzin, das sogenannte Avgas.

Es wird dafür aber auf Grönland ein extra Tankstützpunkt geschaffen. Ein paar der robusten, zweimotorigen Flugzeuge stehen heute noch im Dienst, so in Kolumbien und Kenia. Die Initiatoren rechnen damit, dass alle historischen Flugzeuge der Douglas Aircraft Company die neuerlichen Anforderungen meistern werden.

Herausforderung. Flugzeugeigentümer aus vielen europäischen Ländern und sogar aus Australien wollen mitmachen. Allein 14 „Candy Bombers“ sollen aus den Vereinigten Staaten kommen. Kompliziert für diese die Logistik. Denn die Rosinenbomber können kein Kerosin tanken. Sie benötigen verbleites Flugbenzin, das sogenannte Avgas.

Für die Berliner und Brandenburger findet das Fliegerfest mit den 40 Rosinenbombern auf dem Flugplatz Schönhagen bei Trebbin (Teltow-Fläming) im Süden Berlins statt. Die Luftbrücke von Berlin ist bis heute die weltweit größte humanitäre Hilfsaktion. Mehr als ein Jahr lang hatten ausschließlich Propellerflugzeuge über 2 Millionen Tonnen Hilfsgüter nach Berlin geflogen. Mehr als 270.000 Flüge – also fast 1.000 pro Tag – waren hierzu notwendig.

(https://www.luftbrueckeberlin70.de/). gk

Foto: DC 3 in Tempelhof ©USAF