Positives Fazit

Zum Abschluss der sechstägigen Delegationsreise haben IHK und Unternehmer ein positives Fazit gezogen. 27 Unternehmer sowie Vertreter von Berlin Partner, der Investitionsbank Berlin, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, IHK Berlin und visitBerlin hatten in San Francisco und Los Angeles rund 20 Termine mit US-amerikanischen Wirtschaftsvertretern. So gab es Gespräche bei NVIDIA, Plug and Play und Microsoft.

Die IHK Wirtschaftsdelegation war Teil der Delegation des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller anlässlich des 50jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Berlin – Los Angeles. Der Fokus der Reise lag auf den Bereichen Green Economy, Kreativwirtschaft und Tech-Start Ups.

Ziel aus Berliner Sicht war es, den Markt zu erkunden und Kontakte zu potentiellen Geschäftspartnern zu knüpfen bzw. vertiefen.

Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin, erkklärte:„Ich freue mich sehr, dass sowohl von amerikanischer Seite als auch von deutscher Seite das Interesse am persönlichen Austausch so groß war – und weiterhin ist. Geschäftsbeziehungen leben vom persönlichen Austausch, gerade in den USA. Die 9300 Kilometer zwischen Berlin und Los Angeles sind gefühlt merklich geschrumpft während dieser Delegationsreise. Und das kann nur gut sein für unsere heimische Wirtschaft. Denn Südkalifornien ist und bleibt ein hochspannender Markt, eine enge Verflechtung in den Zukunftsfeldern Green Economy und Industrie 4.0 ist deshalb absolut erstrebenswert. Ich bin sicher, diese Reise hat ihren Teil dazu beigetragen.“

Zentrale Veranstaltung war das ganztägige Berlin-LA Business Forum „Thinking out of the Box“, das von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller eröffnet wurde. Auch dort ging es darum, Kontakte zwischen Berliner Unternehmern und südkalifornischen Wirtschaftsvertretern zu intensivieren.

Martin Herzberg, Geschäftsführer TRIXTER, berichtete:„Wir hatten nicht nur einen interessanten sondern vor allem einen produktiven Austausch mit den amerikanischen Gesprächspartnern. Eine Arbeitsaufgabe nehmen wir auch mit zurück nach Berlin: Wir werden uns noch intensiver damit befassen, wie wir Artificial Intelligence und Deep Learning für Trixter nutzen können.“

Andreas Köchel, Geschäftsführer IWG Isolier Wendt GmbH, betonte:„Unser Unternehmen gehört ja eher zur sogenannten Old Economy. Um mit unseren Produkten in einer vernetzten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben, muss ich wissen, wohin die Reise beim Thema Digitalisierung geht. Und da habe ich in der Tat einiges an Anregungen mitgenommen. Ich würde zum Beispiel unsere Produkte gerne so vernetzen, dass es möglich ist, Daten wie Oberflächentemperaturen oder Wärmeverluste zeitnah abzurufen oder schon im Vorfeld einer Wartung die notwendigen Ersatzteile anzufertigen.“

Das Bruttoinlandsprodukt allein für Südkalifornien liegt bei mehr als 1,560 Billionen US $ und damit fast so hoch wie das BIP ganz Kanadas. Mit Ausfuhren in Höhe von zuletzt fast zwei Milliarden Euro (2016: 1,878 Mrd. €) sind die USA der wichtigste Exportpartner für Berliner Unternehmen. Bei den Importen stehen die Vereinigten Staaten mit Einfuhren in Höhe von 0,788 Mrd. € an siebter Stelle.

Auch aus amerikanischer Sicht hat sich die Reise gelohnt.

René van den Hoevel, Managing Director Deutsch-Amerikanische Handelskammer USA – San Francisco, erklärte: „Die amerikanischen Unternehmer waren sehr beeindruckt vom Interesse der Berliner Delegation. Dieses Engagement wird hier wirklich geschätzt. Wenigstens einmal persönlichen Kontakt gehabt zu haben, ist für amerikanische Geschäftsleute wichtige Voraussetzung für gemeinsames Business. Ich habe gehört, dass einige Unternehmen schon Follow Up Termine vereinbart haben. Dieses Stadium zu erreichen, wäre ohne ein vorheriges Kennenlernen erheblich schwieriger gewesen. Jetzt kommt es darauf an, diesen Gesprächskanal zwischen der Berliner und der südkalifornischen Wirtschaft zu verstetigen. Denn auch Kontinuität ist hier extrem wichtig.“

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.