Präsident Steinmeier würdigt Bäcker

Das Bäckerhandwerk bekommt Dank und Anerkennung von Deutschlands Staatsoberhaupt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte die Leistungen der Branche: „Im Bäckerhandwerk arbeiten die stillen Helden. Sie sind eigentlich das ganze Jahr über da, man nimmt sie für selbstverständlich. Gerade in der Krise aber besinnt man sich auf das Wesentliche und die Wichtigkeit des Bäckerhandwerks. Ich möchte der Branche, die gerade sehr viel leistet, herzlich danken und viele Grüße ausrichten.“, so Steinmeier in einem 15-minütigen Telefonat mit Bäckermeister Florian Lutz aus Ludwigsburg.  Während des Gesprächs informierte sich Steinmeier bei Innungsmitglied Lutz über die aktuelle wirtschaftliche Situation der Bäckereien. Dabei schilderte Florian Lutz die Probleme und immensen Herausforderungen, mit denen die Bäckerbranche derzeit konfrontiert ist. Thematisiert wurde die mangelnde finanzielle Unterstützung für mittelständische Bäckereien mit mehr als zehn Beschäftigen, von denen es aufgrund der Personalintensität sehr viele gibt. Der Bundespräsident signalisierte in dem Telefonat, dass die Politik an einer Lösung arbeite, um die Soforthilfen auch auf Handwerksbetriebe mit mehr als zehn Beschäftigten auszuweiten.  „Wir freuen uns über die Anerkennung und Würdigung vonseiten des Bundespräsidenten, der sich derzeit stark für die vielen ‚Corona-Helden‘ in unserem Land engagiert“, so Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes. „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist das ein wichtiges und zugleich motivierendes Signal an unsere Bäcker und das Personal, die in der Corona-Krise tagtäglich Großartiges leistet, um die Versorgung der Menschen mit wichtigen Lebensmitteln zu sichern“, erklärte Wippler. Zugleich begrüßte Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des ZV, dass die Politik die Notwendigkeit erkannt hat, die finanzielle Situation der Bäckereien in der Krise zu stärken. „Die derzeitigen Soforthilfen bringen im Bäckerhandwerk nichts, wenn Deutschlands Betriebe im Schnitt knapp 25 Mitarbeiter haben“, sagte Daniel Schneider. Der Zentralverband habe diese Forderung auch in Gesprächen mit Bundesernährungsministerin Julia Klöckner und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier deutlich formuliert und auf baldige Nachbesserung gedrungen.

Ein Beitrag von Edelgard Richter / Dela Pess