Rentenerhöhung, -alter, Lebenserwartung?
Wer die o.g. Überschrift liest,, der könnte fragen: Was soll dieser Stuss, wie passt denn das zusammen ? Abwarten ! Den heutigen Rentnern wurde ein vorauseilendes Weihnachtsgeschenk überreicht. Sie bekommen ab 1. Juli 2018 gut drei Prozent mehr Rente – 3, 09 Prozent mehr die „Wessis“, 3,23 Prozent mehr die „Ossis“ (sie haben nach wie vor einen Rückstand beim aktuellen Rentenwert, obwohl die Bundeskanzlerin den Gleichstand längst versprochen hatte).
Das geht aus dem Rentenversicherungsbericht 2017 der Bundesregierung hervor. Das heißt konkret: Der „Standardrentner“, der 45 Arbeitsjahr lang durchschnittlich verdient und entsprechende Beiträge geleistet hat, würde ab Mitte 18 etwa 43 Euro pro Monat mehr in der Tasche haben. Außerdem wird ab 1. Januar 2018 der Beitrag um 0,1 Prozentpunkte sinken (Grund: die Rentenkasse ist prall gefüllt)..
Die Noch-nicht-Rentner treibt hingegen die Sorge um, wie lange sie im Alter denn arbeiten müssen, bevor sie in Rente gehen können. Bis 70 ? Angela Merkel ist im Bundestagswahlkampf-Fernsehduell der Beantwortung dieser Frage immer wieder aus dem Wege gegangen.
Und wie stehts’s mit der Höhe des Rentenniveaus im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen (heute 48,2 Prozent, 2030 45 Prozent, 2031 44,6 Prozent und dann wie weiter).
Die rund 21 Millionen Rentner können im Sommer mit einer Erhöhung ihrer Bezüge um rund 3 Prozent rechnen. Foto: Marijan Murat/dpaEin anderes Thema: Wer in der Schule in Mathe gut aufgepasst hat, der kommt an der Einsicht nicht vorbei, dass künftig immer weniger Arbeitnehmer für immer mehr Rentner sorgen müssen. In früheren Jahren bezogen Rentner vielleicht um die zehn Jahre ihre Rente. Heute beziehen auf Grund der immer mehr steigenden Lebenserwartung zwischen 20 bis 30 Jahre ihre Altersbezüge. Wie soll das gehen, ohne eine überbordende Erhöhung der Rentenbeträge für die Arbeitnehmer. Ist der jetzt gültige Generationenvertrag auf Dauer überhaupt zu halten ?
Ein Beitrag für MEDIENINFO-BERLIN von dila /NDS-Magazin