Romantikmaler Caspar David Friedrich in Sachsen

In diesem Jahr feiern wir den 250. Geburtstag des wohl bedeutendsten Landschaftsmaler der Romantik. Caspar David Friedrich lebte von 1774 bis 1840. Die längste Zeit seines Lebens, nämlich 40 Jahre, verbrachte er in Dresden. Für ihn galt die heutige sächsische Landeshauptstadt als Stadt mit den „trefflichsten Kunstschätzen“. Viele seiner berühmten Gemälde haben hier ihren Ursprung. Die reizvolle Umgebung mit der Sächsischen Schweiz, dem Zittauer Gebirge und dem Elbtal waren für ihn Inspirationsorte. Hier war er mit Stift und Skizzenblock unterwegs, zeichnete und malte sie in einer Art, die ihn zu dem großen Künstler machten.

Wer Friedrichs Spuren folgen möchte, reist nach Sachsen. So kann man Caspar David Friedrich als einen Menschen kennenlernen, der sich oftmals zu Fuß seinen landschaftlichen Motiven näherte und der mit dem Herzen malte. Beispielsweise den Entstehungsort für sein einziges Dresden-Gemälde „Das Große Gehege“ in Dresden-Übigau. Für Friedrich ist auch die Sächsische Schweiz ein Sehnsuchtsort. Er durchstreift ihn ganz gern allein zu Fuß. Er liebt die bizarren Felsformationen und Schluchten – heute nur eine kurze S-Bahn-Fahrt von Dresden entfernt.

Ausflug ins Elbthal

Ziele sind die berühmte Bastei-Brücke und die ganz neu wieder für atemberaubende Blicke feigegebene Bastei-Aussicht, der Tafelberg Lilienstein, die Festung Königstein, der Uttewalder Grund mit dem Felsentor. Es sind magische Orte. Das wohl bekannteste Gemälde der Deutschen Romantik:

„Wanderer über dem Nebelmeer“

Der „Wanderer über dem Nebelmeer“. Geschaffen wurde es um 1818 von Caspar David Friedrich. Das Werk zeigt einen gut situierten Wanderer mit Gehrock und Gehstock auf einem Felsen stehend in Betrachtung einer Landschaft aus teilweise bizarr geformten Bergkuppen, die aus wallendem Morgennebel ragen. Die Landschaft, die das Bild zeigt, ist die Sächsische Schweiz. Mehrfach kommt Friedrich, damals bereits freischaffender Künstler, zum Wandern und Zeichnen in diese wildromantische Region.

Die Naturempfindung als Quelle der Erkenntnis: Das ist für den Maler zeitlebens ein bestimmendes Thema. Immer wieder sucht er die Einsamkeit und die Stille, um Natur und Landschaft nicht nur zu sehen, sondern sich in sie zu versenken, sie zu spüren.

Am 7. Mai 1840 starb der Künstler mit 65 Jahren in Dresden. Beigesetzt wurde er auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden, dessen imposanten Eingang er fünfzehn Jahre zuvor gemalt hatte. Hier ist sein Grab bis heute erhalten. Eine eindrucksvolle Sonderausstellung im Albertinum (24.08.2024—05.01.2025) und im Kupferstich-Kabinett (24.08.—17.11.2024) veranstalten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: „Caspar David Friedrich. Wo alles begann“. Das gesamte CDF-Jahresprogramm im Netz: https://www.sachsen-tourismus.de/ Txt: OK

Wir bedanken uns bei der Sachsentourismus
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