Schlüssel für Staatsbibliothek übergeben

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Nach der Generalsanierung der Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden, übrigens seit dem Jahr 2005, wurde jetzt der Schlüssel übergeben von Petra Wesseler,Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung an Barbara Schneider-Kempf,Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Wie inzwischen üblich, dauern Projekte bei öffentlichen Auftraggebern heutzutage wesentlich länger als geplant. Immerhin wurde das Haus bei laufendem Bibliotheksbetrieb umfassend saniert. Zentrale Aufgabe beim letzten Bauabschnitt war die Wiederbelebung der für das Gebäude charakteristischen Erschließungsachse von der offenen Eingangshalle Unter den Linden über den denkmalgeschützten Brunnenhof und das Vestibül in den Allgemeinen Lesesaal. Die Grundinstandsetzung und Erweiterung der einst größten Bibliothek der Welt ist damit erfolgreich abgeschlossen.      

  Herzstück des letzten Bauabschnittes ist die wiederhergestellte Erschließungsachse von der offenen Eingangshalle Unter den Linden bis in den Neubau des Allgemeinen Lesesaals. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und die Staatsbibliothek zu Berlin laden daher die Berliner und ihre Gäste herzlich ein, diesen jüngst fertiggestellten Bereich selbst in Augenschein zu nehmen. Dazu wird am 16. November ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Im Rahmen von stündlichen Führungen können weitere Bereiche des Gebäudes besichtigt werden, unter anderem der Musiklesesaal,

Gruppenarbeitsräume und das Informationszentrum. Die geführten Rundgänge finden jeweils zur vollen Stunde statt. Zentrale Aufgabe beim jüngst fertiggestellten Bauabschnitt war die Wiederbelebung der für das Gebäude charakteristischen Erschließungsachse von der offenen Eingangshalle Unter den Linden über den denkmalgeschützten Brunnenhof und die zentrale Treppenhalle in das Vestibül. Von hier aus werden die Besucher künftig den Neubauteil mit dem Allgemeinen Lesesaal betreten, der dann, wie einst sein Vorgänger, architektonischer Höhepunkt am Ende der zentralen Erschließungsachse sein wird. Zugleich wurden weitere Lesesäle für Sondermaterialien saniert und nach einem einheitlichen Gestaltungskonzept mit modernem Mobiliar eingerichtet; wo immer möglich wurde die Einrichtung aus dem Jahr 1914 restauriert und mit modernem Mobiliar ergänzt.

In den kommenden Wochen schließen sich der Rückbau der Provisorien und die umfangreichen Umzüge an, die Wiedereröffnung ist durch die Staatsbibliothek für 2020 vorgesehen. Nach Öffnung des Haupteingangs Unter den Linden wird im Bereich des heutigen provisorischen Eingangsfoyers das Bibliotheksmuseum im Erdgeschoss als nachlaufende Baumaßnahme entstehen. Darin wird die Staatsbibliothek erstmals dauerhaft einen kleinen Teil ihrer Bestände ausstellen können. Die Ausbauarbeiten beginnen unmittelbar nach Rückbau der Provisorien, nach Abschluss der Grundinstandsetzung. Die voraussichtlichen Gesamtkosten werden bei rund 470 Millionen Euro liegen. Nach der Wiedereröffnung im Frühjahr 2020 wird die Staatsbibliothek im Haus Unter den Linden knapp 650 Benutzerarbeitsplätze und über 50.000 Quadratmeter Nutzfläche fassen, in etwa fünfmal so viel wie das Bode-Museum. Der Gesamtkomplex umfasst 107.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Damit gehört die Staatsbibliothek zu den weltweit größten Einrichtungen dieser Art.  

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Kuppel

Das Gebäude der Staatsbibliothek Unter den Linden ist das Stammhaus der größten wissenschaftlichen Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum und gehört zu den bedeutendsten Bibliotheksbauten weltweit. Es ist mit einer Grundfläche von 107 mal 170 Metern und einer Bruttogrundfläche von mehr als 100.000 Quadratmetern zudem eines der größten Gebäude Berlins. 1903 bis 1914 nach den Plänen des kaiserlichen Hofbaumeisters Ernst von lhne errichtet, ist die Staatsbibliothek einer der jüngsten wilhelminischen Repräsentationsbauten überhaupt. Sie ist als Steigerung repräsentativer Räume konzipiert. Den Höhepunkt bildet der Allgemeine Lesesaal mit einer der damals größten Kuppelkonstruktionen Berlins. gk

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