Schwierige Zeiten

Über die Geschäftsaussichten in diesem Jahr informiert der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI), dass die Geschäftslage der Süßwarenindustrie gegenüber dem Vorjahr danke einer guten Auftragslage stabil. bleibt. Auch das Exportklima wird als konstant eingeschätzt.

Die allgemeinen Geschäftsaussichten für 2019 haben sich für die Hersteller von Süßwaren und Knabberartikeln dennoch eingetrübt. Im Vergleich zum Vorjahr schätzte nur knapp die Hälfte der Unternehmen die aktuellen Geschäftsaussichten als konstant ein. Jedes dritte Unternehmen hingegen erwartet gegenüber dem Vorjahr schlechtere Geschäfte. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Frühjahrsumfrage des BDSI unser seinen Mitgliedern zur Konjunkturentwicklung im ersten Tertial 2019.

Als größte Herausforderung für die deutsche Süßwarenindustrie wird derzeit der Brexit angesehen. Im wichtigen Exportgeschäft mit Großbritannien sind noch viele praktische Fragen offen. Das Vereinigte Königreich (UK) ist sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene ein wichtiger Partner der Süßwarenbranche mit intensiven Verflechtungen bis auf Unternehmensebene. Zirka 5 %  Prozent der deutschen Süßwarenproduktion im Wert von rund 750 Mio Euro werden nach Großbritannien exportiert.

Zu den Schwierigkeiten für die Unternehmen zählt die Rekrutierung von Fachkräften. „Die Gewinnung von Fachkräften gehört zu den zentralen Herausforderungen für die Unternehmen“, sagte Stephan Nießner, Vorsitzender des BDSI. „Viele Hersteller berichten, dass sie für die Produktion nicht genügend geeignete Mitarbeiter finden, um freie Stellen zeitnah besetzen zu können. Besonders fehlt es an qualifizierten Facharbeitern wie Elektronikern, Schlossern, Maschinenführern und Süßwaren-Technologen. Aber auch die Suche nach Hilfsarbeitern und Minijobbern gestaltet sich für viele Unternehmen immer schwieriger“.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.

Weitere Risiken sehen die Unternehmen in der Wetterlage, besonders vor am Hintergrund der Erfahrungen der Extremwettertemperaturen im vergangenen Jahr, bei dem die Umsätze von Schokoladewaren und Feinen Backwaren hinter den Erwartungen zurückblieben.

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