Test auf dem Ring der Berliner S-Bahn

Buchner: „Kundenakzeptanz entscheidet über dauerhafte Einführung“

In der kommenden Woche wird die S-Bahn Berlin ein umfassendes Qualitätsprogramm der Öffentlichkeit vorstellen. Damit sollen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, betriebliche Qualität und die Kundeninformation deutlich verbessert werden.

Foto: Günter Meißner

Als einen von 180 Bausteinen testet die Berliner S-Bahn, ob bei Verspätung einzelner Züge durch Auslassen von zwei Stationen die Pünktlichkeit auf dem Ring verbessert werden kann, ohne dass für die Fahrgäste wie heute im Verspätungsfall Zugfahrten ausfallen müssen.

Nur bei aufgestauten Verspätungen soll in dem Pilotprojekt ein einzelner Zug zwei Haltepunkte auslassen, um den Verkehr auf dem Ring wieder pünktlich fahren zu lassen. Der folgende Zug wird an den beiden Stationen wieder wie gewohnt halten. Die Fahrgäste werden über die Durchfahrt rechtzeitig im Zug und auf den Bahnsteigen informiert. Das Verfahren soll verhindern, dass Züge auf dem Ring wie heute eine Runde aussetzen müssen, um wieder in den Takt zu kommen. Damit soll das neue Verfahren der großen Mehrzahl der Fahrgäste Vorteile bringen.

„Wir praktizieren das Durchfahren an Stationen bereits, z.B. bei den Zusatzzügen zum Olympiastadion. Sollte sich während des Pilotprojekts ergeben, dass unsere Kunden im Gegensatz zu anderen Städten, in denen dieses Verfahren schon angewendet wird, diese Maßnahme nicht akzeptieren, wird die S-Bahn sie nicht weiter verfolgen“, sagt Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin.

Quelle: S-Bahn Berlin