Wasserwende in Kreuzberg
Im Berliner Mariannenkiez und seiner Nachbarschaft haben a tip: tap e.V., die
Berliner Wasserbetriebe, das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und weitere
Partner zwei Jahre lang den Wasserkiez etabliert. Die Bilanz: zwei Trinkbrunnen,
50 Refill-Stationen zum Auffüllen von Trinkflaschen und zwei neue Trinkbecken
in Bildungseinrichtungen.
Knapp 5.000 Menschen wurden zu Leitungswasser aufgeklärt und mehr als zwanzig Bildungsangebote in Schulen und Kitas durchgeführt. Das erfolgreiche Kreuzberger Pilotprojekt wird nun mit Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative in zwölf weiteren Wasser-Quartieren bundesweit umgesetzt, unter anderem in Berlin-Moabit.
„Wir haben die Bürger*innen im Kiez über die Vorzüge von Leitungswasser informiert und für die Rohrperle begeistert. Ganz klassisch mit Infoständen, aber auch mit Bildungs- und Beratungsangeboten sowie über Aktionen in den sozialen Medien“, so Julian Fischer , Leiter des Projekts. Firmen wie Quartiermeister und Einhorn Kondome sowie öffentliche Einrichtungen wie das Kreuzberger Jugendamt sind auf Leitungswasser umgestiegen und positionieren sich mit dieser Entscheidung für Leitungswasser, für Klimaschutz und gegen Plastikmüll. Durch das Engagement des Vereins ist die Anzahl öffentlicher Trinkbrunnen und Refill-Stationen im Mariannenkiez stark gestiegen.
Die Bezirksstadträtin Clara Herrmann , Schirmherrin des
Pilotprojektes, sagte: „Dank des Engagements der Bürger*innen bereichert
der Wasserkiez Friedrichshain-Kreuzberg und wir können eine positive Bilanz
ziehen. Es liegt mir am Herzen, das gute Berliner Trinkwasser im
ganzen Bezirk verfügbar zu machen. Unser Leitungswasser schmeckt gut, ist
gesund, spart Ressourcen und schützt das Klima. In den letzten Jahren konnten
wir die Anzahl der Trinkbrunnen deutlich erhöhen und werden dies weiter
vorantreiben. Wir freuen uns, wenn viele Menschen dem Beispiel des
Mariannenkiezes folgen.“
„Mit dem Wasserkiez in Kreuzberg waren wir Teil eines
tollen Pilotprojektes mit engagierten Partnern, das gezeigt hat, wie sich die
Idee des Leitungswassertrinkens in die Gesellschaft tragen lässt. Der
Wasserkiez hat Spuren hinterlassen, in Kreuzberg und darüber hinaus“,
erklärte
Jörg Simon , Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe. „Wir sind stolz,
dass die Wasserwende, die im Wasserkiez ihren Anfang genommen hat, jetzt
bundesweit ausgerollt wird. Überall in Deutschland fließt Trinkwasser in bester
Qualität aus der Leitung. Diesen Wert macht die Wasserwende bewusst, sie hilft
ihn schützen und bewahren.“
Der Wasserkiez dient als Pilotprojekt für das neue bundesweite Projekt „Wasserwende“. Das erfolgreiche Konzept des Wasserkiezes wird in 12 „Wasser-Quartieren“ deutschlandweit und am Ausgangspunkt Kreuzberg fortgesetzt. Gemeinsam mit den lokalen Wasserversorgern und weiteren Partnern vor Ort fördert der Verein den Konsum von Trinkwasser. Denn durch den Umstieg von Flaschen- auf Trinkwasser leisten die ca. 500.000 Bürger*innen in den Wassser-Quartieren einen wichtigen Beitrag für den Klima- und Ressourcenschutz, müssen keine Flaschen mehr durch die Gegend schleppen und sparen dabei Geld. Neben Orten wie Chemnitz, Karlsruhe und Marburg ist auch Berlin mit dem Wasser-Quartier Moabit dabei.
Schirmherr für das Wasser-Quartier Moabit ist der
Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte Stephan von Dassel , der mit Vorbild
vorangeht: „Ich trinke Leitungswasser, weil es gesünder und ökologischer
ist als Wasser aus abgefüllten (Plastik)Flaschen und weil ich weiß, was es für
ein Privileg ist, jederzeit so gut wie kostenlosen Zugang zu sauberem
Trinkwasser zu haben.“
Die Wasserwende wird gelingen, wenn möglichst viele Menschen mitmachen. Ehrenamtliche sind herzlich willkommen, die Wasserwende vor Ort mitzugestalten und können sich bei a tip: tap melden.
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.