Wellnesstempel im Fassatal

Nähert man sich von Cembra kommend dem 20 km langen Fassatal in den Dolomiten dominiert dieser Eindruck: alle 7 Orte bestehen nur aus Hotels und gastronomischen Einrichtungen. Insgesamt 55.000 Betten stehen vor allem im Winter für die internationalen Touristen bereit. Die traditionell gewachsenen Familienhotels in diesem Teil von Trentino bieten einen umfassenden Urlaubsservice im Dolomiti Superski, dem größten europäischen Skigebiet (1200 km Pisten) (www.fassa.com).

Blick ins Fassatal

 QC-Therme in Pozza di Fassa 

Ganz neu in der Region lädt die QC-Therme Dolomiti ihre Gäste an die Quelle des Wohlbefindens. Das Thermalzentrum erstreckt sich über drei Ebenen auf einer Gesamtfläche von 4.300 Quadratmetern. Hinzu kommen große Außenbereiche sowie Schwimm- und Freibäder, in denen „Forest Bathing“ praktiziert wird – eine Therapie, die in Japan und dem Orient in der Präventivmedizin eingesetzt wird. Das Thermalwasser des Bads stammt aus der schwefelhaltigen Aloch-Quelle, die seit dem Altertum für ihre wohltuenden Eigenschaften und ihren Gehalt an Mineralsalzen, Schwefel, Sulfat, Kalzium und Magnesium bekannt ist. Neben Saunen verfügt die Oase über eine Vielzahl verschiedener Wellness-Einrichtungen inklusive Hamam und bietet Gesichts- und Körperbehandlungen sowie Massagen und die alpine Badetherapie an. Das QC steht für die Brüder Quadrio Curzio, die weltweit bereits neun moderne Thermen errichtet haben (www.qcterme.com).

QC-Therme

QC-Therme

Ganz in der Nähe sprudelt in der Therme Dolomia auch eine schwefelhaltige Quelle, die für mannigfaltige Kuren und Behandlungen genutzt wird (www.termedolomia.it).

Um das Wasserfass im Fassatal voll zu machen, geht die Fahrt nach Canazei. Dort liegt das Aquarena Dòlaondes. Wer Wasser liebt, wird sich auch in Dòlaondes wohlfühlen. Die 2.400 m² große Wasserwelt inmitten der Dolomiten ist mit sechs Schwimmbädern und einen Wellness-Bereich ausgestattet, der die therapeutische Kraft des nassen Elements bei unterschiedlichen Anwendungen einsetzt. Das Wasser in der Arena stammt direkt aus den Bergquellen der Region. Der Südtiroler Architekt Ralf Dejaco hat hier ein Bad gestaltet, das Spiel und Spaß mit Wellness verbindet (http://www.dolaondes.it/).

Wasserwelt in Canazei

 Tourismus erreicht seine Grenzen                                                                             Trotz ausgeklügelter Transportsysteme und der umweltfreundlichen Panoramapässe kann die Anzahl der Touristen nicht weiter steigen. Direktor Andrea Weiss vom Tourismusverband Val di Fassa arbeitet mit seinem Team an nachhaltigen Konzepten: „Wir müssen den Massentourismus neu organisieren; wir stehen vor einem Umbruch. Selbst mit Elektroautos wird sich die Belastungssituation im Tal kaum verbessern. Viele Stammgäste bauen oder kaufen inzwischen Eigentumswohnungen, so dass der normale Urlauber ins Abseits gerät“. Ein ähnlicher Trend wie in Deutschland, der den Tourismus für Jedermann in eine Sackgasse führt. Wenn im Winter bei Dolomiti Superski der letzte Platz ausgebucht ist – der Sommerurlauber findet immer noch die besten Möglichkeiten, die Bergwelt zu erkunden.

Winterparadiese ganz oben

Dolomiten – Unesco-Weltnaturerbe  

Überall geht´s leicht per Seilbahn in die Nähe der 2- und 3-Tausender. Insgesamt umfasst das Schutzgebiet neun Systeme von ausserordentlichem universellen Wert. Vom Fassatal erreichbar ist z.B. die Marmolata-Gruppe. Das zwischen Trentino und Bellunese liegende Dolomitenmassiv wurde von der Unesco aufgrund der besonderen Schönheit und der chemisch-physischen Beschaffenheit des Gesteins in die Welterbe-Liste aufgenommen. Die Marmolata ist weitum als Königin der Dolomiten bekannt: Mit ihren 3.342 m Höhe ist sie der höchste Gipfel des Gebirges. In Vigo di Fassa führen Rolltreppen und Kabinenbahnen hinauf auf das Hochplateau von Ciampedie. Dort oben beeindrucken die Felswände von Schlern und Rosengarten einerseits und Latemar andererseits. Der Rosengarten präsentiert sich mit seinen drei spektakulären Vajolettürmen als unendliche Reihenfolge spitzer Gipfel und Nadeln, Reste eines alten Riffkörpers, der vor ca. 240 Millionen Jahren zum offenen Meer wuchs. Je nach Blickwinkel ändert diese Gebirgsgruppe ihr Aussehen.

Rosengarten

Kabinenbahn

Hotelempfehlung  

Unser familiengeführtes 4 Sterne-Wellnesshotel Ladinia in Pozza di Fassa (http://www.hotelladinia.com/) hat 40 Betten und wurde 1969 vom Vater von Alessandra Gross erbaut. Sie führt heute die Geschicke des Unternehmens und musste nach der Euro-Einführung umdenken: „Viele deutsche Gäste blieben damals weg. Inzwischen logieren bei uns neben vielen Italienern Engländer, Polen und Tschechen. Wir sind auch ständig dabei, die Qualität von Interieur und Küche zu verbessern“. In einer Woche mit Halbpension haben wir die Finessen der trentinischen Kochkunst genossen und auch den hauseigenen Weinkeller nicht ausgelassen. Der absolute Vorteil bleibt aber die Lage des Hotels, unweit der Startrouten zu allen Panoramen der italienischen Dolomiten.

Hotel Ladinia   gk

Kontakt: Andrea Weiss, Direktor, Azienda per il Turismo della Val di Fassa
Strèda Roma, 36, I – 38032 Canazei TN
tel +39 0462 609502 – fax +39 0462 602278
E: weiss.andrea@fassa.com   web: www.fassa.com