Welt-Händehygienetag

Eine gute Händehygiene gehört zu den wichtigsten Vorbeugemaßnahmen gegen Infektionen. Zum Welt-Händehygienetag am 5. Mai rät die BARMER daher, nicht nur in Corona-Zeiten auf saubere Hände zu achten. „Regelmäßiges Händewaschen oder Desinfizieren ist unerlässlich, um COVID-19 und auch andere Infektionskrankheiten zu vermeiden. Eine konsequente Händehygiene kann Leben retten und sollte grundsätzlich eingehalten werden“, erklärte Dr. Utta Petzold, Ärztin bei der BARMER. Dabei müsse man einige Hygieneregeln beachten. So solle man sich mindestens 20 bis 30 Sekunden die Hände samt Handrücken, Fingerzwischenräumen und Nägeln einseifen und gründlich abspülen. Nach dem Händewaschen solle man Wasserhahn und Türklinke nicht mehr direkt anfassen.

Schutz vor einer Infektion biete auch ein Händedesinfektionsmittel, das im Falle von Corona „viruzid“ sein müsse. Dabei solle die Flasche vor dem Verreiben der Lösung verschlossen und verstaut werden, um eine neue Verunreinigung der Hände zu vermeiden. Das Mittel solle mindestens 30 Sekunden einwirken und an der Luft trocken. „Die Händedesinfektion hat den Vorteil, dass sie die Haut nicht so sehr auslaugt wie Seife. Die Hände zu waschen und sie zusätzlich zu desinfizieren, ist nicht nötig“, informierte Petzold. Weitere Tipps zur richtigen Händedesinfektion, insbesondere in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen, biete die „Aktion Saubere Hände“, eine nationale Kampagne für eine bessere Händehygiene, deren Partner die BARMER seit vielen Jahren sei.

 Da Händewaschen oder Desinfizieren die Haut strapaziere, solle man sich regelmäßig eincremen. Dabei solle man besser Handcremes aus der Tube anstatt einer Dose nehmen, da die Kontaktfläche geringer sei. „Am besten cremt man sich direkt nach dem Waschen oder Desinfizieren der Hände ein. Wenn man dies ohne vorige Reinigung macht, verteilt man möglicherweise vorhandene Viren oder Bakterien über die Handflächen“, warnte Petzold.

Ein Beitrag von Edelgard Richter / Dela Press