Aktuelle Mitteilung des Presse-und Informationsamtes und der Senatsverwaltung

Struktur- und Nutzungskonzept für das neue Stadtquartier „Blankenburger Süden“ beschlossen

Aus der Sitzung des Senats am 8. April 2025:

Der Senat von Berlin hat heute das vom Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, und der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Ute Bonde, vorgelegte Struktur- und Nutzungskonzept für das neue Stadtquartier „Blankenburger Süden“ beschlossen.

Im „Blankenburger Süden“ soll in den kommenden Jahren ein nachhaltiges, attraktives und gemischt genutztes Stadtquartier mit insgesamt circa 8600 Wohnungen entstehen. Dazu gehören soziale und kulturelle Infrastruktur, unter anderem mit fünf neuen Schulstandorten, Gewerbeflächen sowie einem großzügigen Band von freien Räumen, das vorhandene, zum Teil hochwertige Freiräume und Gewässer integriert und die Ortskerne von Blankenburg und Heinersdorf verbindet. Außerdem wird auf den landeseigenen Flächen ein neuer, gesamtstädtisch erforderlicher Straßenbahnbetriebshof Nordost entstehen.

Die Realisierung erster Wohnungen soll ab circa 2030 erfolgen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat hierfür sogenannte Vorbereitende Untersuchungen durchgeführt. Diese zeigen, wie das neue Stadtquartier entwickelt werden kann. Das Struktur- und Nutzungskonzept ist Bestandteil der Vorbereitenden Untersuchungen und trifft Aussagen über die langfristigen Zielsetzungen bei der Realisierung des Quartiers wie etwa die Nutzungsverteilung und die übergeordnete Verkehrserschließung. Die Ertüchtigung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur im Bereich des Blankenburger Südens ist zwingende Voraussetzung für die Realisierung des neuen Stadtquartiers. Im Struktur- und Nutzungskonzept werden daher wichtige Maßnahmen wie die Verlängerung der Straßenbahnlinie M 2 in das neue Stadtquartier sowie der Aus- und Neubau übergeordneter Straßen (Verkehrslösung Heinersdorf und Verkehrserschließung Blankenburg) berücksichtigt.

Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: „Im Blankenburger Süden werden bis zu 8600 neue Wohnungen entstehen und damit ein neues Zuhause für fast 20.000 Menschen. Wir planen keine Schlafstädte, sondern gemischte und lebendige Quartiere. Dazu gehören eine gute soziale Mischung, sichere Nachbarschaften, gute ÖPNV-Erschließung, Flächen für zukunftsfähige Arbeitsplätze, Sport und Erholungsmöglichkeiten. Das Struktur- und Nutzungskonzept ist ein wichtiger Baustein in der Entwicklung dieses zukunftsorientieren neuen Stadtquartiers im Nordosten Berlins.“

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Grundlage für die Realisierung des neuen Stadtquartiers im Blankenburger Süden ist ein integratives Verkehrskonzept, welches motorisierten Individualverkehr, Wirtschaftsverkehr, öffentlichen Personennahverkehr sowie Rad- und Fußverkehr zusammen betrachtet und auch für die bestehenden Nachbarschaften deutliche Verbesserungen erzielen wird. Dafür sind sowohl eine Ertüchtigung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur als auch der Neubau zusätzlicher Trassen für den Umweltverbund und den Kfz-Verkehr zwingend erforderlich.“

Das Struktur- und Nutzungskonzept wurde erstmals im Juli 2021 vom Berliner Senat beschlossen. Seitdem haben veränderte Rahmenbedingungen mehrfach Überarbeitungen erfordert, die nun erfolgreich in einem Gesamtkonzept berücksichtigt wurden. Der Senatsbeschluss zum Struktur- und Nutzungskonzept bildet nun die Grundlage für den Abschluss der Vorbereitenden Untersuchungen, die anstehende Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufnahme der Planungen für den gesamtstädtisch erforderlichen Straßenbahnbetriebshof Nordost. Die Vorbereitenden Untersuchungen sollen im Herbst 2025 abgeschlossen sein.

Das teilte uns das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin mit