Badespaß überall

 Gesundheitssenatorin Dilek Kolat konnte eine gute Nachricht verkünden:

Dilek Kolat (SPD),
Foto: Clemens Bilan/ddp

In 38 Badestellen an Berliner Seen und der Havel kann ohne gesundheitliche Bedenken gebadet werden. Nur beim Flughafensee in Reinickendorf wird davon abgeraten, da die Untersuchungen einen erhöhten Eintrag an Bakterien ergeben haben. Jedoch wurde kein Badeverbot ausgesprochen.

Um sich über die Wasserqualität an den Badestellen zu informieren, können die Informationen abgerufen werden über www.badegewaesser-berlin.de oder http://www.berlin.de/lageso/gesundheit/gesundheitsschutz/badegewaesser/ bzw. den rbb-Videotext: Seiten 657 (Übersicht), 658 + 659 (Badestellen).

Im Rahmen des Forschungsprojekts Flusshygiene wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und soziales (Lageso), dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) und der Technologie-Stiftung eine neue Web-Anwendung entwickelt, die aktuelle Daten zur Wasserqualität an den Badestellen zeigt. Gleichzeitig wurde in einem Zeitraum von fünf Jahren ein Prognoseverfahren entwickelt, dass insbesondere in Flüssen Fließrichtung und -geschwindigkeit sowie Grad der Verschmutzung darstellt.

Im Normalfall wird durch das Lageso die Wasserqualität an den Badestellen alle

14 Tage gemessen. Wenn jedoch durch Starkregen Schmutzwasser in die Badegewässer gelangen, wird wöchentlich gemessen. „Die Güte der Berliner Gewässer liegt uns naturgemäß am Herzen“, sagte Jörg Simon. Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe und Aufsichtsrat des KWB. „Und dafür investieren wir auch. So erhalten in den nächsten Jahren alle unsere Klärwerke eine weitergehende Abwasserreinigung“.

Problematisch sind vor allem Flussbadestellen, wie beispielsweise am Grunewaldturm und die Kleine Badewiese an der Unterhavel, da dort die Verschmutzung durch Regenwasser erst nach einer gewissen Zeit auftritt. Deshalb gibt die neue Web-Anwendung derzeit lediglich für diese beiden Badestellen eine Prognose über die Entwicklung der Wasserqualität bekannt. Es wird jedoch daran gearbeitet, Prognosen für alle Badestellen Berlins zu erstellen.

„Für die Berlinerinnen und Berliner und ihre Gäste ist es wichtig zu wissen, wo sie ohne gesundheitliche Bedanken baden können“, erklärte die Gesundheitssenatorin.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.