Endlich wird geantwortet

Kellner: „Jeder Tropfen Öl aus Kasachstan hilft“

Robert Habeck eiert täglich aufs Neue herum, wenn er nach dem notwendigen Erhalt der Schwedter Raffinerie gefragt wird. Dabei liegt ein Angebot vor, sie ab sofort mit nichtrussischen Rohöl zu 100 Prozent zu versorgen. Und zwar, wenn man Öl aus Kasachstan bezieht, dass z.B. über die Druschba-Pipeline nach Schwedt transportiert werden könnte. Erstens handelt es sich nicht um russisches Öl und zweitens müssen  Teile der Druschba-Leitung in Polen ohnehin genutzt werden, um Öl vom Hafen in Danzig weiter nach Deutschland zu bringen.  Obwohl der sanktionskonforme Vorschlag  bereits seit 1. Juni (!) beim Wirtschaftsminister Habeck auf dem Tisch liegt, hatte er bis 10 Jul sich dazu nicht geäußert.

Jetzt hat Michael Kellner, der Parlamentarische Staatssekretär und Chef der Bund-Länder-Task-Force die Initiative ergriffen und erklärt, dass die PCK- Raffinerie Schwedt künftig mit kasachischen Öl beliefert werden könnte. Der Rohstoff aus der ehemaligen Sowjetrepublik unterliege

(derzeit) nicht dem EU-Embargo. Entscheidend für die Belieferung der Raffinerie sei jedoch die „Ertüchtigung der Pipeline von Rostock nach Schwedt“. Das Öl käme dann aus anderen Ländern per Tanker über den Hafen Rostock und über die existierende Pipeline nach Schwedt. Kellner wörtlich: „Jeder Tropfen Öl aus Kasachstan hilft“. Zugleich zeigte er sich „misstraulich“, denn das Öl aus dem Land wird über die Druschba-Trasse nach Schwedt gepumpt. Also doch ein Hintertürchen für seinen Chef Habeck, das Ganze doch noch zum Scheitern zu bringen. Wir alle sind aufgerufen, sehr wachsam zu sein, denn es geht letztlich um die Sicherung vieler ostdeutscher Arbeitsplätze. Und genau da hört der Spaß auf.                                                             Dr. Dieter Langer