Fluchttunnel in der Bernauer Straße

Das Modell des Fluchttunnels unter der Bernauer Straße. Reste des originalen Bauwerks kann man ab Sommer durch einen Besuchertunnel, der die historische Röhre kreuzt, besichtigen. Foto: Günter Meißner

Im Sommer 2018 soll der spektakulärste Fluchttunnel Berlins der Öffentlichkeit gezeigt werden. Berliner Unterwelten e.V. baut einen Besuchertunnel zur Anschauung, der im Jahr 1971 vielen Flüchtlingen zur Freiheit verhelfen sollte. Unter enormen schweren Anstrengungen haben die Fluchthelfer Ulrich Pfeifer und Hasso Herschel einen Fluchttunnel von 350 Meter Streckenlänge gebaut, der letztendlich verraten wurde.

Die Brauereistraße in Berlin Ost, grenzte an den Ortsteil Gesundbrunnen West an.

Der zukünftige Besuchertunnel wird ca. ein halbes Jahr Bauzeit in Anspruch nehmen und rund 200. 000,- Euro kosten. Der Einstieg wird in den Kellerräumen der früheren Berliner Oswald-Brauerei in der Brunnenstraße 143 sein. Freiwillige Helfer haben bereits seit 2011 über zweitausend Kubikmeter Schutt entsorgt.

Der spätere Tunneleingang Foto: Günter Meißner

Nun wird weitergegraben und der offizielle Besuchertunnel wird am 02.Oktober, einen Tag vor dem Tag der Deutschen Einheit, interessierten Gästen vorgestellt werden. Der unterirdische Weg zum Fluchttunnel soll in Form eines 30 Meter langen Rundgangs gestaltet werden.

Herr Dietmar Arnold erklärt den Tunnelbau Foto: Günter Meißner

Er endet im Souterrain der Brunnenstraße 143. Die Besucher können den historischen Tunnel durch eine Glasscheibe besichtigen. Für den Chef des „Berliner Unterwelten“-Vereins Herrn Dietmar Arnold, ist der Bau des Besuchertunnels ein wichtiges Projekt. Er soll an die damalige diktatorisch schwere Zeit erinnern.

weitere Infos unter:

unterwelten@amagi-pr.de

Tel.: 030 / 323 048 78

Dietmar Arnold, arnold@berliner-unterwelten.de

Tel.: 0179/ 784 40 27

 

Text und Fotos:   Günter Meißner / MEDIENINFO-BERLIN