Herbert Köfer ist mit 100 Jahren gestorben

Foto: Günter Meißner

Der Schauspieler Herbert Köfer ist am Samstag im Alter von 100 Jahren gestorben. Das teilte seine Witwe Heike Köfer der Presseagentur DPA mit. 

Herbert Köfer war in der DDR ein Publikumsliebling, bekannt durch zahlreiche Film- und Serienrollen wie in „Rentner haben niemals Zeit“ oder „Geschichten überm Gartenzaun“. Zudem wirkte er auf der Theaterbühne und im Radio. 1952 war er der erste Sprecher der DDR-Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“. Auch nach der Wende stand er erfolgreich vor der Kamera, zum Beispiel in Leipzig für die beliebte Serie „In aller Freundschaft“.

Mit seiner dritten, 40 Jahre jüngeren Ehefrau Heike ging Köfer viel spazieren. Mit fast 90 baute er 2012 ein neues Haus am Seddiner See in Brandenburg – und ließ sich dabei mit einer Schubkarre in Aktion fotografieren. Tatkräftig, von robuster Gesundheit, so präsentierte er sich gern. Seine im Vergleich zu Altersgenossen stets hohe Fitness stellte Köfer zuweilen auch mit Liegestützen zur Schau. Mögliche gesundheitliche Beschwerden wischte er mit einer Handbewegung weg.

Köfer hat drei leibliche Kinder und eine Pflegetochter, Gabriele. Aus seiner ersten Ehe stammt der Kameramann Andreas (* 1949). Aus der zweiten Ehe mit Schauspielerin Ute Boeden entstammen seine beiden Töchter Mirjam (* 1973) und Geertje (* 1985), die ebenfalls den Schauspielberuf ergriffen.

Schauspiel-Legende Herbert Köfer ist  mit 100 Jahren von der Bühne des Lebens gegangen.
Herbert lebt in unseren Herzen, das Team von MEDIENINFO-BERLIN