IGW 2018 im Zeichen der „Future Food Show Märkische Ernährungswirtschaft war in Brandenburghalle 21a präsent
Unsere Ernährungswirtschaft besteht aus 3.400 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern aufwärts. Insgesamt 60.000 Beschäftigte In der Region Berlin/Brandenburg gibt es mittlerweile 118 Biosupermärkte. Marktführer ist die Bio Company mit 48 Filialen. Die Biomanufaktur Havelland ist der größte Erzeuger von Biowurst und Biofleischwaren. Zehn Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche wird von Biobauern beackert. Mit rund 1,3 Millionen Euro Fördermitteln soll das Projekt „Regionales Biogemüse aus Brandenburg“ innerhalb von fünf Jahren ein ernährungswirtschaftlicher Erfolg werden. Das Projekt startete am 1. Januar d. J. und läuft bis zum 31. Dezember 2022. Das sind einige Ausgangsdaten.
Die weltgrößte Verbrauchermesse fand vom 19. bis 28. Januar 2018 auf dem Messegelände unter dem Berliner Funkturm statt. Das Land Brandenburg besetzte zum 26. Male eine komplette Halle. Außerdem waren Brandenburgische Betriebe auch in anderen Hallen vertreten. Beispielsweise in der Tierzuchthalle. Bei rund einem Drittel der insgesamt 75 Marktständen der Halle 21 a wechselte täglich das Angebot. Neben Bauern hatten auch das traditionelle Handwerk, Landgasthöfe und Brauereien ihren Platz gefunden.
Die deutsche Ernährungsindustrie hatte ihr diesjähriges großes Branchentreffen als „Future Food Show“ ausgerufen und in diesem Zusammenhang die Frage gestellt: „Welche Art von Landwirtschaft soll die gegenwärtig 7,6 Milliarden Erdenbürger heute und zehn Milliarden Menschen in 30 Jahren satt machen ?“ Dazu Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU): „Eine Welt ohne Hunger ist nur möglich – mit fairer Produktion und fairem Einkauf.“
Nur zur Erinnerung: Schon heute ernährt ein deutscher Bauer fünf mal so viele
Menschen wie vor 50 Jahren. Und eines hat gezeigt. Essen ist zutiefst politisch geworden. Auf der diesjährigen Grünen Woche war es kaum zu übersehen. Alle, vom Produzenten bis zum Verbraucher, sind darauf einzustellen.
Die Region Dahmeland – Fläming, also die Landkreise Dahme – Spreewald und Teltow-Fläming, tritt auf der IGW zwar verbunden auf, aber immer noch inhaltlich unterschiedlich.. Während Teltow-Fläming sich
zum zehnten Mal mit einem eigenen Stand in der Brandenburghalle präsentiert, gibt es einen solchen Gemeinschaftstand Dahme – Spreewald der nicht. Der Wunsch nach einer ähnlichen Präsenz bi steht hingegen schon. Beide Landkreise betrachten die Hauptstädter als „wichtigstes Klientel“ mit einer Mischung aus lukullischem Genuss und Naturtourismus. Was steht dem eigentlich entgegen ?
Text: dila / Foto: Günter Meißner |