Michael Müller in Montreal

 Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat in der kanadischen Metropole Montreal mit seinem Montrealer Amtskollegen Denis Coderre und dem Bürgermeister von Buenos Aires, Horacio Rodriguez Larreta, an einer Diskussionsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung teilgenommen. Debattiert wurde die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Städten durch erfolgreiche Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern. Müller nahm an dem Metropolis-Kongress in Montreal teil.

Foto: Günter Meißner

Er forderte in seinem Redebeitrag zur Integrationspolitik: „Wir müssen die Allianz zwischen den verschiedenen Stakeholdern, den Kirchen, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden, nutzen. Wir müssen eine klare und starke Botschaft senden: Wir freuen uns, die Einwanderer willkommen zu heißen“. In der Debatte benannten Diskutanten aus aller Welt, darunter auch Redner aus Mexiko-City und Montreal, Erfolge und Defizite der Integration. Der Regierende Bürgermeister berichtete über die Flüchtlinge, die nach 2015 nach Berlin gekommen sind, und beschrieb die Instrumente, die Berlin zur erfolgreichen Integration einsetzt.

 

Konsens bestand unter den Diskussionsteilnehmern darüber, dass Integration gelingen kann und dass sie einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der Metropolen leistet. Übereinstimmung zeigte sich ferner darin, dass sich auch die Metropolen weltweit gemeinsam gegen Populismus und das Erstarken der extremen Rechten engagieren müssen.

 

Müller sprach auf der Metropolis-Konferenz über das Thema „Cities in Action: Urban Innovation and the Local Implementation of the Global Agendas“. Im Verlauf der Diskussion stellte Müller konkrete Integrationsprojekte in Berlin vor, darunter das Projekt BENN („Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“). BENN führt Geflüchtete und ihre Nachbarn zusammen. Müller: „Es gibt viele solcher Beispiele. Als Bürgermeister können wir dazu beitragen, dass erfolgreiche Projekte Aufmerksamkeit finden“.

 

Ferner besuchte der Regierende Bürgermeister, der auch die Aufgaben eines Senators für Wissenschaft und Forschung wahrnimmt, die McGill Universität in Montreal und führte mit der Rektorin, Professorin Suzanna Fortier, sowie mit Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Fachbereiche Gespräche über internationale Wissenschaftszusammenarbeit und über die konkrete Zusammenarbeit zwischen Montreal und Berlin. Außerdem war der Regierende Bürgermeister mit dem Premierminister der Provinz Quebec, Philippe Couillard, zu einem einstündigen Gespräch zusammen gekommen.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.