Spendenrekord für die Schlaganfall-Hilfe

Liz Mohn, die Gründerin und Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hatte zum Rosenball 2018 in Berlin eingeladen. Rund 600 Gäste feierten das 25jährige Jubiläum der Stiftung und spendeten bis zum Ballabend mehr als 300.000 Euro – mehr als je zuvor. Zusammen mit Sponsorenbeiträgen ergab sich die Rekordsumme von mehr als einer halben Million Euro für den guten Zweck.

 

Der Rosenball steht diesmal ganz im Zeichen des 25jährigen Bestehens der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Die Organisation wurde 1993 von Liz Mohn gegründet und setzt sich seither mit zahlreichen Initiativen für Aufklärung, Prävention sowie eine bessere Versorgung von Schlaganfall-Patienten ein. So hat sich etwa die Akutversorgung durch ein Netz von bundesweit mehr als 300 zertifizierten Schlaganfall-Spezialstationen massiv verbessert. Schlaganfall-Patienten kann dort schnell und effizient geholfen werden. Die Schlaganfall-Hilfe betreut darüber hinaus rund 450 Selbsthilfe-Gruppen, in denen aktuell rund 16.000 Betroffene und deren Angehörigen aktiv sind, und steht im engen Austausch mit Medizinern.

 

Das Jubiläum der Schlaganfall-Hilfe wurde auf dem Rosenball mit einem ebenso abwechslungsreichen wie hochkarätigen Bühnenprogramm gefeiert. Die Gastgeber Liz Mohn und Bertelsmann-CEO Thomas Rabe begrüßten dazu mehr als 600 namhafte Persönlichkeiten aus Medien, Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Großen Ballsaal des Berliner Hotels InterContinental.

 

Patricia Kelly, Mitglied der legendären „Kelly Family“ und erfolgreiche Solo-Künstlerin, sang zur Eröffnung des nunmehr 13. Rosenballs eine Ballade, während Video-Porträts von jeweils 25 prominenten und nicht-prominenten Schlaganfall-Betroffenen an das Schicksal der Erkrankten und das Engagement der Schlaganfall-Hilfe in den vergangenen 25 Jahren erinnerten.

 

Liz Mohn als Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erklärte: „Der Schlaganfall geht uns alle an, denn er trifft jedes Jahr allein in Deutschland rund 270.000 Menschen, ob jung oder alt, Mann oder Frau. Aber es gibt Hoffnung, den wir haben im Kampf gegen diese heimtückische Krankheit in den vergangenen Jahren große fortschritte erzielt. Unsere Informations- und Präventionskampagnen haben Millionen Menschen erreicht. Viele wissen heute, wie man einen Schlaganfall erkennt und wie man sich dann richtig verhält. Zugleich haben wir zusammen mit Medizin und Forschung erreicht, dass Betroffenen schneller und gezielter geholfen werden kann. Heute überleben deutlich mehr Menschen einen Schlaganfall als noch vor 25 Jahren. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und setzen uns verstärkt für eine bessere Nachsorge ein, damit Schlaganfall-Patienten auch nach der Akutphase auf optimale Unterstützung zählen können“.

 

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann erklärte: „Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat in den vergangenen Jahren Tausenden Menschen

geholfen, nicht nur Schlaganfall-Patienten, sondern auch deren Umfeld. Sie hat zugleich die Weiterbildung von Ärzten und die Ausstattung der Kliniken gefördert. Dieses Engagement verdient unsere volle Unterstützung“.

 

Beim Rosenball fand auch der informelle Startschuss für eine mehrmonatige Jubiläumskampagne der Stiftung deutsche Schlaganfall-Hilfe statt: Unter dem Motto „Ich setze ein Zeichen“ werden ab Mitte Mai bundesweit in Anzeigen, auf Plakaten und im Internet Menschen gezeigt, die sich mit Schlaganfall-Betroffenen solidarisieren. Sie tragen einen roten Farbbalken auf der Stirn, der sich aus dem Logo der Schlaganfall-Hilfe ableitet und das Schlaganfallzentrum im Hirn kennzeichnen soll. Auch die Gäste des Rosenballs konnten ein solches Zeichen der Solidarität setzen und sich vor Ort mit einem virtuell eingefügten Farbbalken ablichten lassen. Die Anzahl der Fotos wird später in eine Spendensumme umgewandelt.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.