Was für ein Käse  

Was für ein Käse In Pandemie-Zeiten isst es sich gemeinsam gesunder

Die Redensart „Was für ein Käse“ ist den meisten Menschen bekannt. Wie das gemeint ist, wird von ihnen meist in irgendeine Beziehung gesetzt. Gegenwärtig vor allem in Beziehung zum Gerangel um die neue Bundesregierung – da kann einem außerdem der Kaffee „wieder hochkommen“.

Nein, es geht um die sogenannte Teller-Revolution, d.h. essen wir eigentlich vernünftig, um Corona einigermaßen unbeschadet zu überstehen. Kürzlich berichtete der allseits beliebte Schauspieler Jan Josef Liefers (57) von seinem Einsatz auf einer Corona-Intensivstation. „Alle Patienten hier waren schwer erkrankt, dem Tod näher als dem Leben. Alle jung, von 28 bis 48 Jahre alt. Alle ungeimpft“.

Im Wissenschaftsmagazin „Quarks & Co.“ wurde, um wieder aufs Thema zu kommen, eingeschätzt, dass kaum ein anderes Lebensmittel so variantenreich und geschmacklich so vielfältig ist wie Käse. In einer Untersuchung der finnischen Uni Turku ist nachgewiesen worden, dass länger gereifte Käsesorten erstklassige Lieferanten für probiotische Darmbakterien sind, die besonders unserem Immunsystem gut tun, was vor allem in der jetzigen Corona-Zeit vonnöten ist. Zugleich gewinnen spanische Wissenschaftler der Corona-Pandemie überraschend positive Erkenntnisse ab: Familien essen in dieser Zeit viel öfter gemeinsam. Diese Geselligkeit fordere die „Ernährungsqualität“, ergab die Studie. Konkret: Saß die ganze Familie am Tisch, entsprachen die Mahlzeiten eher der gesunden, traditionellen Mittelmeerdiät als solo vertilgte Snacks. Bei gesunden gemeinsamen Essen komme es nicht nur auf das Was, sondern auch das Wie an, folgern die Wissenschaftler.

Wir haben zu diesem Thema auch bei der Börde Käse GmbH in Vahldorf (Sachsen-Anhalt) nachgefragt, die wir journalistisch viele Jahre schon begleiten. Sie stimmen diesen Erkenntnissen vollinhaltlich zu. Sie sind ein reiner Käseveredler, die aus der angelieferten Rohware ein Angebot von 120 verschiedenen Käsesorten herstellen. Und zwar in so guter Qualität, dass ihnen in der Kategorie „Räucherkäse“ zweimal der internationale „Käse-Oskar“ (Offiziell: „WORLD CHEESE AWARD“) verliehen worden ist.

Und so sind wir wieder bei der Ausgangs-Redensart „Was für ein Käse“ mit seinen verschiedenen Auslegungen. Käse ist nicht gleich Käse. Käse muss nicht nur satt machen, sondern vor altem unserer Gesundheit dienen. In diesem Sinne
„Guten Appetit!“.                                                      Dr. Dieter Langer